top of page

Der Schmerz verlässt dich dann, wenn er sicher ist, dass er dich etwas gelehrt hat



Du bist, was du tust und nicht was du sagst, dass du tun wirst.

Heute Morgen habe ich wieder Mal eine besonders "schräge" Bemerkung gemacht. Das konnte ich den Reaktionen und Blicken der um mich umstehenden Menschen entnehmen. Dabei ist mir der Gedanke gekommen: "Mensch Susanne, eigentlich bist du doch lebensuntauglich". Dann habe ich mir aber sofort zurechtgerückt, dass ich doch eigentlich nur nach meinen eigenen Regeln lebe. Das fühlte sich dann wieder gut an.


Doch umgehend meldete eine leise Stimme in mir: "Lebst du denn wirklich nach deinen eigenen Regeln?


Ist es nicht eher so, dass du glaubst oder gar wünschtest nach deinen eigenen Regel zu leben? Dass du das aber tatsächlich oft gar nicht tust? Weil anpassen bequem ist, weil die Komfort-Zone zu verlassen Angst macht?


Ich musste der Stimme recht geben. Aber was ist der Ursprung dieser Angst? Auch hier liess man mich nicht auf eine Antwort warten. Als ich ein kleines Mädchen war, wurde ich oft mit der Ohnmacht konfrontiert, mit der Tatsache, dass ich wertlos bin, wenn ich nicht gefällig bin. Da meldete sich postwendend mein Herzchakra: "Traueralarm!"


"Dem kann ich mich ja etwas hingeben", dachte ich. Doch nichts da. Tief aus meinem Innern stieg plötzlich eine altbekannte übermächtige Kraft in mir auf. Ein ewig loderndes wildes Feuer, dass mich immer und überall drängt wieder aufzustehen, weiterzumachen, egal was mal war. Ich bin heute nicht mehr das kleine Mädchen. Ich bin zur lebenserfahrenen leidenschaftlichen und lebensfrohen Frau geworden.


Wenn ich mein Potenzial verleugne, nehme ich auch den Menschen in meinem Umfeld etwas weg. Nämlich die Erkenntnis, dass bekannte Wege nicht immer die besseren sind. Und dass gerade unbeschrittene Wege grosses Potenzial für wahre Lebensfreude bergen, gerade weil so viel Echtes darin verborgen ist...... Als ich meinen Blick wieder in die Runde hob, gewahrte ich Wohlwollen, Freude und herzliche Erkenntnis in den Menschen um mich herum. Plötzlich fühlte ich mich - auch wenn ich "schräg bin" - getragen in dieser Gesellschaft.

bottom of page